Schwaben einladen

Fred am Stammtisch: „Gestern will mich einer einfach so zum Schnaps einladen, weil ich so ein guter Typ bin. Sage ich: „Woher willst du das wissen? “

Ich trinke doch nicht mit einem, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn leiden kann. Nachher erwartet der von mir, dass ich ihn auch einlade. Bin doch ich nicht käuflich. Fehlt nur, dass er mich noch Duzen will. Ich kann meinen Schnaps selber zahlen, dazu brauche ich den doch nicht.“

Wer Erfahrung im Umgang mit Schwaben hat muss es anders anstellen. Man lässt in einer Flasche etwas übrig und sagt: „Ich kann nicht mehr!“

Ein Schwabe wird dann sagen: „Das kann man doch nicht verkommen lassen. Das wär’ eine Sünde. “

Dann musst du sagen: „Also ich schaffe es beim besten Willen nicht mehr!“

Darauf er: „Bevor’s schlecht wird, trink’ ich es halt.“

Es erfordert viel Erfahrung und wahre Kenntnis der schwäbi-schen Seele, um jemanden unauffällig einzuladen.“

Am besten man feiert etwas Großes und sagt man sei Vater oder Großvater geworden. Das wird in den meisten Fällen als von einer höheren Macht gegeben akzeptiert. Darauf erhebt man gerne das Glas. Aber dann mit allen bei einer Lokalrunde.

Fehlt der gute Grund, ist der Schwabe skeptisch. Einfach so, weil man gute Laune hat oder das Wetter schön ist, lädt man niemanden ein. Da spürt der Schwabe sofort: der will was von mir. Und das ist dem Schwaben zu teuer.

VFB Stuttgart

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Olé (oje) VFB.